Mit Ortsbegehungen Überblick verschafft
(sk/29.04.2009) Die Kandidatinnen und Kandidaten des freien Wählerblocks trafen sich an zwei Tagen,
um sich ein Bild von laufenden, anstehenden und notwendigen Projekten in allen Teilorten zu machen.
So konnte an Ort und Stelle diskutiert werden,
wo noch Verbesserungspotential besteht.
Einige Anwohner nahmen die Gelegenheit
wahr und brachten Ihre Anliegen vor, als sie
die Gruppe durch die Orte ziehen sahen. So
konnten die Sorgen und Nöte erfasst und
besprochen werden und diese werden in die
Arbeit im Gemeinderat einfließen.
Vor allem die Nebenstraßen in den Dörfern
sind teilweise in einem maroden Zustand.
Der lange Frost hat der Teerschicht
zugesetzt und die Straßen stark beschädigt.
An einigen Teilstücken ist eine Reparatur
unausweichlich, da die Größe der Schäden
sich schnell zu einer Gefahr ausweiten kann.
An öffentlichen Gebäuden wurde erörtert,
wie man sinnvoll renoviert, ohne die
Originalstruktur zu verändern, um danach
Energie sparen zu können. Hier war man gleicher Meinung: es ist nur sinnvoll, eine Renovierung
ganzheitlich an Gebäuden zu vollziehen, halbe Sachen
sind nicht zielführend und unwirtschaftlich. Da es über
lange Jahre am kommunalpolitischem Willen und
Bewusstsein für Energiefragen gefehlt hat und
entsprechende Maßnahmen nur schwer oder nicht
durchsetzbar waren, liegen hier noch
enorme Aufgaben- und
Einsparpotentiale an öffentlichen
Gebäuden, die zeitnah angegangen
und genutzt werden müssen. Eine erste
Forderung an die Verwaltung wird sein,
für jedes öffentliche Gebäude eine
Energiebilanz zu erstellen.
Die neuen Kandidatinnen und
Kandidaten der Liste 2 konnten sich
durch die Ortsbegehungen einen Überblick verschaffen und wurden von den amtierenden
Gemeinderäten des Freien Wählerblocks aufgeklärt, warum Projekte in welcher Art realisiert wurden.
Sie alle haben den direkten Kontakt zu den Mitbürgerinnen und Mitbürgern gesucht und gefunden.
„Energieforum“ am Aschermittwoch
(mp) Eine Aschermittwochsveranstaltung der anderen Art wurde im Demminger „Stern“ geboten. Wie
Anton Scherer in seiner Einführungsansprache bemerkte, ist es ihm und den Mitgliedern des Freien
Wählerblocks wichtig, an diesem Tag
andere Akzente zu setzen und nicht
mit dem Holzhammer politische
Weisheit zu verbreiten oder gar
politische Gegner kleinzumachen. Wie
auch schon in den vergangenen
Jahren sollen die anwesenden
interessierten Bürgerinnen und Bürger
der Gemeinde Dischingen mit
wichtigen Informationen und
sinnvollen Anregungen versorgt
werden. Scherer hob hervor, dass die
derzeitige sogenannte Finanz- und
Bankenkrise die eigentliche Krise,
nämlich die Energiekrise, verdecke
und von ihr ablenke. Er forderte einen
vernünftigeren Umgang mit unserer
Energie und ausgeprägte
Nachhaltigkeit im Einsatz der knappen
Ressourcen. Nachhaltigkeit im Sinne
der Waldwirtschaft, wo für jeden gefällten Baum eine bzw. sogar mehrere Jungpflanzen gesetzt werden,
also für entsprechenden Ersatz gesorgt wird.
Unumgänglich sind laut seiner Aussage rasche und einschneidende Energiesparmaßnahmen, die richtig
umgesetzt, nicht nur unsere Geldbeutel entlasten, sondern helfen, uns und unseren Nachkommen auch in
Zukunft eine lebenswerte Welt zu erhalten.
Der eingeladene Gastredner, Herr Lothar Linse, ein unabhängiger Energieberater aus dem Teilort
Dunstelkingen referierte anschließend über die Energieproblematik bei Gebäuden. Er stellte gesetzlich
vorgeschriebene und darüber hinausgehende freiwillige Maßnahmen zur Einsparung von Energie vor.
Besonderen Wert legte er dabei auf die von Staat und Land bereit gestellten Fördermöglichkeiten. Er
verglich unterschiedliche Heiz- und Wärmesysteme nicht nur im Hinblick auf deren Preisentwicklung,
sondern auch auf Zukunftsfähigkeit. Wichtig war es ihm, die Bürger darauf hinzuweisen, dass bei sowieso
notwendigen Erhaltungsmaßnahmen an Gebäuden durch oftmals geringe Mehraufwendungen große
Einsparpotentiale verwirklichbar seien. An verschiedenen Beispielen zeigte er die Möglichkeiten und die
Finanzierung von sinnvollen Modernisierungen unter den Aspekten der Energieeinsparung auf.
In seinem Fachvortrag stellte er u. a. auch die verschiedenen Energiepässe vor, die einem unbedarften
Mieter oder Immobilienkäufer durch Unkenntnis der damit behafteten Problematik durchaus handfeste
Probleme bereiten können. Er empfahl, bei Unsicherheiten immer einen Fachmann hinzuzuziehen, da
durchaus die Möglichkeit auch zu nicht richtig erstellten Energieausweisen bestehe, die sich auch der Laie
über das Internet besorgen könne. In diesem Zusammenhang wies er auch auf die Ordnungswidrigkeiten
und entsprechende Bußgelder für falsch erstellte Enegieausweise hin, die in Höhe von 5.000 bis 50.000 €
erhoben werden. Der Fachmann sei hingegen greifbar, liefere sichere Ergebnisse und hafte auch
entsprechend für seine Arbeit. Außerdem verfüge der qualifizierte Energieberater auch über Hilfsmittel wie
Thermofotografie und BlowerDoor-Messgeräte.
Im Weiteren stellte Linse die aktuellen und die zu erwartenden Gesetzesänderungen vor. Nach seiner
Bewertung sollte jeder am Ball bleiben, um durch Ausschöpfung der jetzt noch möglichen Fördermittel für
die zu erwartenden strengeren Vorschriften gewappnet zu sein.
Jahresabschlussfeier
1.000 € für Kindergarten-Neubau
(mp) Am Sonntag, dem 29.11.2010 trafen sich die
Mitglieder, Freunde und Förderer des Freien
Wählerblocks Dischingen zu Ihrer alljährlichen
Jahresabschlussfeier. Nach einer gemeinsamen
Wanderung von Dischingen nach Ballmertshofen kehrte
man in die Bahnhofgaststätte ein, um dort bei einem
gemeinsamen Abendessen das vergangene Jahr Revue
passieren zu lassen.
Anton Scherer erinnerte in seiner Ansprache an die
wesentlichen Ereignisse der diesjährigen
Gemeindepolitik und gab Ausblick auf die zu erwartende
Entwicklung in den kommenden Monaten. Hierbei ging
er besonders auf die Schwierigkeit der Finanzierung des
anstehenden Kindergarten-Neubaus ein. Die
bürgerliche und die kirchliche Gemeinde sind in diesem
Zusammenhang auf großzügige Spenden angewiesen. Um ein Zeichen zu setzen, haben die
Gemeinderäte des Freien Wählerblocks und der stellvertretende Bürgermeister Anton Scherer einen
Gutteil ihrer Aufwandsentschädigungen für die häufigen Gemeinderatsitzungen
für den Neubau zur Verfügung gestellt. Scherer übergab Bürgermeister Alfons Jakl, der als Ehrengast
an der Veranstaltung teilnahm, einen Scheck über die Summe von 1.000,00 €.
Tag des Wassers
(sk) Am Samstag, dem
25.04.2009 trafen sich die
Mitglieder des Freien
Wählerblocks mit Ihren Familien
zum Tag des Wassers an der
Landeswasserversorgung in
Dischingen. Dort wurden sie von
Gerhard Stritzelberger in Empfang
genommen, der durch die Anlagen
führte. Eindrucksvoll waren nicht
nur die aktuellen Technologien,
die vorgestellt wurden, sondern
auch die historischen
Komponenten. Die
wasserbetriebene Pumpe, die das
fürstliche Haus über Jahrzehnte
mit Wasser versorgte, wurde
restauriert und dient nun als
vollfunktionsfähiges
Anschauungsbeispiel für die
Besucher. Herr Stritzelberger
überzeugte mit seinem großen
Erfahrungsschatz, seinen
detaillierten Ausführungen und der Beantwortung aller gestellten Fragen. Um den hohen
Qualitätsanforderungen, die für das Trinkwasser gelten, gerecht zu werden, durchläuft das Wasser einen
aufwändigen Prozess, bis es die Landeswasserversorgung verlässt und den langen Weg in Richtung
Abnehmer gepumpt wird.
Nach einer Einkehr zu Kaffee und Kuchen im Schützenheim Ballmertshofen machte man sich auf zur
Kläranlage des Abwasserzweckverbandes Härtsfeld in Dattenhausen. Hier wurde den interessierten
Teilnehmern von Johannes Brenner die Funktion der Kläranlage vorgestellt. Der Rundgang startete in der
Schaltwarte wo Herr Brenner anhand eines Schaubilds den Aufbereitungsprozess erklärte, Informationen
zum Einzugsgebiet und der Kapazität der Kläranlage gab und erste Fragen beantwortete. Auf der Anlage
wurde dann das Abwasser durch die Anlage begleitet und man bekam einen Eindruck davon, wie viel
technischer und biologischer Aufwand betrieben werden muss, bis das Wasser wieder gereinigt an die
Natur übergeben werden darf.
Zur Abendeinkehr begab man sich ins Schützenheim Ballmertshofen. Anton Scherer ergriff nach dem
Abendessen das Wort, bedankte sich beim Ehepaar Koths für die tolle Verköstigung und fasste die
Erkenntnisse aus den beiden hochqualifizierten Führungen zusammen: Wasser ist und bleibt eine der
wichtigsten Ressourcen, der Umgang mit diesem Element bedarf einer sensiblen Politik und dessen
müssen sich alle Entscheidungsträger bewusst sein. Die Anwesenden pflichteten ihm bei und der Abend
klang bei angeregter Unterhaltung und guter Stimmung aus.
Freier Wählerblock Dischingen nominiert
Gemeinderatskandidaten
(mp) Am Sonntag, dem 5. April fand in der Eglinger Hallengaststätte die Nominierung der Kandidaten des
Freien Wählerblocks Dischingen für die anstehende Gemeinderatswahl statt. Die öffentliche Veranstaltung,
zu der über entsprechende Pressemitteilungen alle interessierten Bürger aus Muttergemeinde und 6
Teilorten eingeladen worden waren, wurde von Egon Heger geleitet. Heger, der 28 Jahre als Mandatsträger
- zuletzt auch als stellvertretender Bürgermeister - aus den Reihen des Freien Wählerblocks in den
Gemeinderat gewählt wurde, hatte sich schon in der letzten Amtsperiode aus der aktiven Kommunalpolitik
zurückgezogen. Heger bezeichnete den Gemeinderat als eines der wichtigsten Gremien innerhalb einer
Demokratie und für die Zukunft der Gesamtgemeinde sehe er mit dieser ausgewogenen Liste eine große
Chance zur positiven Weiterentwicklung. Er zeigte sich hocherfreut über die Motivation und Eignung der
seiner Ansicht nach hochkarätigen Bewerber, die sich zuvor jeweils persönlich vorgestellt hatten.
Nach der geheimen Wahl durch alle anwesenden wahlberechtigten Bürger wurden folgende Personen in
der angegebenen Reihenfolge für die Liste des Freien Wählerblockes Dischingen einstimmig nominiert:
Für Dischingen kandidieren Achim König, der stellvertretende Bürgermeister Anton Scherer, Martin
Pampuch, Ulrike Hirschfeld, Andreas Heger, Klaus Bahmann und Hartmut Müller. Für Ballmertshofen
aufgestellt sind Ortsvorsteher Werner Koths und Wilfried Winter, für Demmingen stellen sich Wolfgang
Gayer und Stefan Kragler zur Wahl. Die Eglinger sind vertreten durch Jörg Glückschalt und Andreas von
Siegroth. Dunstelkingen wird repräsentiert durch Reinhold Hald, Frickingen durch Roland Grimmbacher und
Maximilian Kohler. Als Vertreter für Trugenhofen steht Reinhold Sporer bereit.
Der Wahlleiter Egon Heger wurde von den beiden Ortsvorstehern von Eglingen und Demmingen, Herbert
Zeyer und Johann Pflügel unterstützt, die sich nach langen Jahren leider nicht mehr als Kandidaten zur
Verfügung stellen.
Anton Scherer äußerte sich zuversichtlich, mit dieser starken Liste für die bevorstehende schwere Zeit mit
Krisen in allen Bereichen gut gerüstet zu sein. Seine Mistreiter ständen mit ihren parteiunabhängigen und
freien Entscheidungen im Falle der Wahl für zukunftsfähige Gemeinderatsarbeit. In diesen Zeiten hälfen
keine guten Beziehungen nach Stuttgart, sondern die Höhe der Abgaben und Gebühren entscheide über
Zuschüsse aus Stuttgart. Es seien offene Worte und eine ehrliche Kommunalpolitik nötig, um die Miseren
schadlos zu überstehen.
Tag der Schule
(mp) Am Dienstag, dem 12.05.2009 besuchten die Kandidaten und Mitglieder des Freien Wählerblocks
die Egauschule in Dischingen. Die dreizügige Grundschule mit Außenstellen in Frickingen und
Demmingen und die einzügige Hauptschule besuchen derzeit insgesamt ca. 300 Schüler. Für die
Wissensvermittlung sind 25 Lehrer beschäftigt.
Schulleiter Oswald Schmid hieß die Delegation im
neu ausgestatteten MNT-Fachraum willkommen
und stellte die Schule, das zugehörige Leitbild und
das Schulprofil vor. Danach nahmen die Besucher
gemeinsam mit den Schülern das Mittagessen in
der Aula ein und besichtigten die drei Dischinger
Schulgebäude.
In den intensiven Gesprächen und der
gemeinsamen Diskussion kristallisierte sich heraus,
dass derzeit in Baden-Württemberg die Wogen
bezüglich des geplanten Modells der Neuen
Werkrealschule hochschlagen. Auch in Dischingen
kursieren angeblich darüber schon abenteuerliche
Gerüchte. Man war sich von allen Seiten her einig,
dass nun vorrangig klare Informationen beschafft
werden müssen, inwiefern der Standort Dischingen von dem neuen Konzept betroffen ist. Einig war man
sich auch darüber, dass die Schule ein wesentlicher Punkt für die Lebensqualität der Bürger darstellt und
letztendlich auch für Wohnsitzentscheidungen maßgeblich ist. Nicht nur aus diesem Grund muss
Dischingen als Schulstandort einer
weiterführenden Schule unbedingt
erhalten bleiben, bzw. zur Neuen
Werkrealschule ausgebaut werden.
Schließlich hat sie sogar über die
Kreisgrenzen hinweg einen
ausgezeichneten Ruf. Dem
Ausverkauf des ländlichen Raumes
muss auch in diesem Bereich strikt
entgegengewirkt werden.
Der Freie Wählerblock lädt zu seinen
Veranstaltungen auch immer
altgediente Mitstreiter ein, um deren
kommunalpolitische Erfahrung mit in
die aktuelle Arbeit einfließen zu
lassen. Auch diesmal bewies sich
dies als erfolgreiche Strategie, da der
langjährige Gemeinderat Ernst Riffel
über ähnliche Probleme berichtete,
die vor gut 30 Jahren letztlich zur
Gründung des Freien Wählerblocks.
2009