Freier Wählerblock Dischingen
Freier Wählerblock Dischingen
Mit dem Kultusminister rund um Dischingen. (mp) An einem der bisher heißesten Tage dieses Sommers fanden sich am 8. August 2015 zahlreiche Radfahrer zu einer Radtour rund um Dischingen ein. Organisiert und eingeladen hatte der Freie Wählerblock Dischingen (FWB). Bei der Einweihung des Radweges, der von Dischingen über Ballmertshofen bis an die bayerische Grenze führt, ließ im Herbst 2014 ein eisiger Wind die Gäste frösteln. So hatte man damals den Ehrengast der Einweihung, den baden- württembergischen Kultusminister Andreas Stoch dazu eingeladen, im Sommer bei bekömmlicheren Temperaturen diesen Radweg zu befahren. Anton Scherer, der die Tour als Sprecher des FWB moderierte, begrüßte an der Dischinger Egauhalle den Minister, Bürgermeister Alfons Jakl und die motivierten Gäste aus nah und fern. Die erste Etappe führte an den Härtsfeldsee. Gemeinderat Achim König informierte über die Aufgabe des Stausees, dessen Wasserqualität, die Fischbestände und die Arbeit des Vereins für Fischerei und Gewässerschutz Dischingen e. V. Bürgermeister Jakl ergänzte mit Informationen über die durchgeführten Maßnahmen zur Abdichtung des Staudamms mit einem Investitionsvolumen von 1,3 Millionen Euro. Nach dem langen Anstieg von Iggenhausen bis auf die Frickinger Hochebene labten sich die Teilnehmer im Q-Hof Raunecker auf Einladung von Michael Raunecker an kühlen Getränken und stärkten sich mit Kaffee und Kuchen. Raunecker, der mit seiner Familie den Milchviehhof betreibt, stellte die beiden neuen Stallgebäude und die Arbeitsabläufe vor. Er berichtete auch über die Sorgen und Nöte der Milchbauern und betonte, dass bei ausreichend hohen Milchpreisen auch andere Höfe mehr in den Tierschutz investieren könnten. Über Frickingen und Hofen radelte man nach Eglingen, wo im Biergarten der Schlosswirtschaft die Jugendkapelle des Eglinger Musikvereins aufspielte. Unter der Leitung von Hannah Engel beeindruckten die Jungmusiker mit schönster Blasmusik. Ortsvorsteher Herbert Zeyer stellte auf humorvolle Weise Eglingen vor. Mit fantastischen Ausblicken bis weit ins bayerische Nachbarland wurden die Radler in Wagenhofen empfangen. Hier begrüßte sie der Demminger Ortsvorsteher Stefan Kragler an der Wagenhofer Marienkirche, deren historische Wurzeln bis ins 13. Jahrhundert reichen. Im Rahmen der letzten Renovierung 1905 wurde die Kirche von Hermann Siebenrock im Nazarener-Stil ausgemalt und ist ein sehenswertes Schmuckstück. In seinem Vortrag stellte Kragler die Kirche und die am östlichsten gelegenen Ortsteile von Baden- Württemberg vor. Nach einer wunderbar langen Abfahrt ins Egautal erreichte man auf dem neuen Radweg über Ballmertshofen die Dischinger Kneippanlage. Die Möglichkeit zu wohltuender Abkühlung wurde dankbar angenommen. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch ein Grillfest des Dischinger SPD-Ortsvereins. Vorstand Heinz Köhle sorgte mit seinen Helfern für geschmackvolle Speisung der hungrigen Radfahrer. Ein sichtlich begeisterter Kultusminister, der sich mit offenem Ohr der Wünsche und Anregungen aus dem Tour-Umfeld annahm, bedankte sich für eine gelungene Veranstaltung.
Freier Wählerblock Dischingen Informationsabend über Eigennutzung von Solarstrom (pam) Auf großes Interesse stieß der Informationsabend über die Möglichkeiten des Selbstverbrauchs von Strom aus der eigenen Photovoltaik-Anlage. Anton Scherer begrüßte am Montag, 30.11.2015 im Ballmertshofener Schützenhaus die zahlreichen Teilnehmer zum „kleinen Klimagipfel“ und stellte als Referenten Herrn Heinz Schäffer von der Fa. Schäffer Solarstromtechnik aus Heidenheim vor. Dieser hat in den letzten 22 Jahren mehrere 100 Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt mehr als 4 Megawatt installiert und geht davon aus, dass durch den global erzeugten Solarstrom mehrere AKWs ersetzt wurden bzw. erst gar nicht gebaut werden mussten. Schäffer stellte zahlreiche Möglichkeiten für den Eigenverbrauch von Solarstrom dar. Auf Grund steigender Strompreise bei fallenden Einspeisevergütungen ist nun die Wirtschaftlichkeit durch Eigennutzung besonders hoch. Durch Einbau neuer Speichertechnik und innovativer Haustechnik, durch Einsatz von SMART-Regelung und entsprechender Energie-Manager-Steuerung können derzeit bis zu 60 % Autarkie erreicht werden. Nicht benötigte Energie kann weiterhin ins öffentliche Netz eingespeist werden. Gerade die bisher nicht so effetiv nutzbaren Ost-West-Ausrichtungen der Dächer seien im Hinblick auf Eigennutzung besonders interessant, da sie über den Tag verteilt eine eher gleichmäßige Stromerzeugung gewährleisten. Außerdem fallen für Anlagen, die weniger als 10 kW leisten, keine EEG-Abgaben an und erhöhen somit die Wirtschaftlichkeit. Anhand vielfältiger Beispielrechnungen machte Schäffer Inverstitionsbedarf und Nutzen sichtbar, loggte sich auch online in laufende Anlagen ein und demonstrierte an mitgebrachter Hardware die neue Technik. Er referierte kompetent und umfassend und wusste auch auf alle Detailfragen des teilweise sehr fachkundigen Publikums immer eine befriedigende Antwort. Wichtige Informationen gab auch Klemens Neher von der Heidenheimer Volksbank, der die Fördermöglichkeiten und finanziellen Aspekte einer Investition aus der Sicht des Bankers beleuchtete. Scherer wünschte sich in seinem Schlusswort mehr Ökostrom-Erzeuger und durch Eigennutzung auch mehr Ökostrom-Verbraucher in der Gemeinde. Die so erzielbare Rendite liege weit über der Verzinsung herkömmlicher Geldanlagen. Auch die Kommune mit ihren öffentlichen Gebäuden sei gefordert, sich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen.
(pam) Impressionen vom Jahresabschluss in Dinkelsbühl
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2015 (2)